Neue Erkenntnisse zur Genmanipulation von Honig

31. August 2011

Kulturpflanzen wie Raps, Mais, aber auch Sonnenblumen, dienen der Honigbiene als Nahrungsquelle. Andere Pflanzen, vielfach Wildpflanzen werden durch die zunehmende Kultivierung zurückgedrängt. Durch das Ausbringen von gentechnisch veränderten Pflanzen nutzen auch die Honigbienen diese Pflanzen als Nahrungsreservoir.

Biene: Blütenstet

Dies ist mit Gefahren für Mensch und Tier verbunden. Auf ihren Flügen besucht die Biene nur eine bestimmte Blütenart. Diese Fähigkeit der Biene wird als „blütenstet“ bezeichnet. Die Problematik angesichts gentechnisch veränderter Pflanzen besteht also auch darin, dass die Honigbiene in der Lage ist, den Pollen der gentechnisch modifizierten Pflanze auf nicht gentechnisch veränderte Pflanzen weiterzugeben und die Pflanzenabkömmlinge damit quasi ebenfalls unbewusst gentechnisch verändert. Durch die gentechnisch veränderten Pflanzen wird auch der Honig gentechnisch verändert. Die Einnahme von Honig kann somit schwerwiegende Folgen für den Organismus haben.

Honig in der Heilkunde: Vielfache Anwendung

Auch in der Heilkunde findet Honig eine vielfache Anwendung. So kann der Honig zur Wundheilung ebenso eingesetzt werden, wie bei Halsbeschwerden. Das aktuell beobachtete Sterben ganzer Honigbienenvölker kann nicht nur durch fremde Schädlinge erklärt werden, sondern auch durch eine Veränderung der Gensubstanz der Biene selbst. Hierdurch kann das Immunsystem verändert sein und somit der Honigbiene selbst zum Verhängnis werden. Insbesondere beim Honig kommt auch der Heilpraktiker irgendwann zu dem Punkt, wo er sich die Frage stellen muss, ob der Honig nach naturheilkundlichen Regelungen überhaupt noch als naturheilkundlicher Stoff betrachtet werden kann oder ob der Honig als Teil der synthetischen Mittel neu klassifiziert werden muss.

Aktuelle Forschungen wecken Hoffnung

Neue Tests und Forschungen werden bezüglich des Honigs und der Situation der Honigbiene aktuell unternommen. Die Ergebnisse lassen jedoch den Schluss zu, dass man mittels der Strategie der Bienen, nämlich der “Blütenstetigkeit“ auch den Schritt zurück zu einer ökologischen Pflanzenpopulation und damit auch zu einem blütenreinen, ökologischen Honig ebnen kann. Bis dahin sollte auf Honig in der Naturheilkunde nicht verzichtet werden, wohl aber sollte die Herkunft des Honigs genau bekannt sein, um gentechnische Veränderungen ausschließen zu können.

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