Nesselsucht

Bei der Nesselsucht handelt es sich um eine Allergie, die auch unter dem Namen Nesselfieber und Nesselausschlag gebräuchlich ist. Der Name lässt sich darauf zurückführen, da die Symptome im Rahmen der Nesselsucht ähnlich der Hautveränderungen sind, die bei einem Hautkontakt mit einer Brennnesselpflanze auftreten. Die Nesselsucht kann sowohl schulmedizinisch mit Antihistaminika oder im Rahmen der Naturheilkunde behandelt werden. Hierfür bieten die Naturheilverfahren mehrere alternative Behandlungsmethoden gegen die Nesselsucht.

Symptome und Ursachen der Nesselsucht

Typisch für eine Nesselsucht sind Reaktionen auf der Haut, wie beispielsweise Quaddeln, also Hauterhebungen, sowie Juckreiz, Brennen und Rötungen der betroffenen Hautstellen. Quaddeln treten im Rahmen der Nesselsucht aufgrund von Wassereinlagerungen in der Lederhaut auf und es ist nicht unüblich, dass diese bis zu 24 Stunden bestehen bleiben können.

Grundsätzlich lässt sich die Nesselsucht in eine akute und eine chronische Nesselsucht unterscheiden. Bereits etwa ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland hat mindestens einmal unter einer akuten Nesselsucht gelitten. Die genauen Auslöser hierfür sind in den meisten Fällen jedoch unbekannt. Denkbar für das Auftreten einer Nesselsucht können Medikamente oder Nahrungsmittel sein. Auch physikalische Reize, wie beispielsweise Überanstrengung, Sonneneinstrahlung, Kälte oder Wärme sowie Druck können das Auftreten einer Nesselsucht begünstigen.

Für die Feststellung der Allergie Nesselsucht sind verschiedene, vergleichsweise aufwändige Verfahren notwendig. Grundsätzlich werden diese jedoch in der Regel nur bei einer chronischen Form der Nesselsucht durchgeführt.

Behandlung der Nesselsucht alternativ und schulmedizinisch

Erste Hilfe bei akuten Beschwerden im Rahmen der Allergie Nesselsucht können Antihistaminika geben, die oral eingenommen werden. In besonders schweren Fällen kann auch die orale Verabreichung von Glucocorticoide erfolgreich sein.

Neben Medikamenten wie Antihistaminika im Rahmen der klassischen Schulmedizin können zudem Präparate aus dem Bereich der Naturheilverfahren bei der Bekämpfung einer Nesselsucht verwendet werden. Im Gegensatz zu klassischen Medikamenten bekämpfen Präparate aus der Naturheilkunde weniger die Auswirkungen als vielmehr die Ursache für das Auftreten einer Nesselsucht. Durch verschiedene Substanzen im Bereich der Homöopathie können die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers angeregt und somit das Immunsystem gestärkt werden.

Dasselbe gilt natürlich auch für weitere Maßnahmen aus dem Bereich der Naturheilverfahren wie etwa Akupunktur. Hierbei werden dem Betroffenen kleine Nadeln an verschiedenen Punkten des Körpers gesetzt, welche das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte des Betroffenen anregen können.

Erstattung der Kosten für die Behandlung der Nesselsucht

Grundsätzlich können die Kosten für Naturheilverfahren bei der Behandlung einer Nesselsucht von den privaten Krankenversicherungen übernommen werden. Ob die jeweilige private Krankenversicherung im Einzelfall die Kosten übernimmt, hängt jedoch entscheidend vom gewählten Versicherungstarif des Versicherungsnehmers ab. Antihistaminika werden im Rahmen der gesetzlichen Krankenkassen erstattet, für die eventuelle Medikamentenzuzahlungen anfallen.