Was ist Neurofeedback Therapie – Definition Ablauf Methode

Neurofeedback ist eine spannende und innovative Methode, die dazu beiträgt, unsere Gehirnleistung und geistige Gesundheit zu verbessern. Es handelt sich dabei um eine nicht-invasive, medikamentenfreie Therapieform, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen in den Bereichen Neurologie, Neuropsychologie und Verhaltensbiologie basiert.

Der folgende Fachartikel bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Neurofeedback-Therapie – von der Definition über die Methode bis hin zum Ablauf der einzelnen Sitzungen.

Zudem werden verschiedene Anwendungsgebiete, Feedbackmöglichkeiten und häufig gestellte Fragen rund um diese innovative Therapieform behandelt.

Die Wirksamkeit von Neurofeedback-Techniken wurde durch zahlreiche Forschungsstudien und Meta-Analysen belegt, sodass es als eine relevante Methode zur Verbesserung von Gehirnaktivität und mentaler Gesundheit angesehen wird.

Durch das gezielte Training einzelner Frequenzbänder im Gehirn können Menschen mit einer Vielzahl von Erkrankungen wie ADHS, Angststörungen, Epilepsie oder Depressionen effektiv behandelt werden.

Was ist Neurofeedback?

Neurofeedback ist eine spezielle Art des Biofeedbacks, bei der die Gehirnaktivität in den Mittelpunkt rückt. Dabei werden die Hirnströme des Patienten mithilfe von Elektroden, die an der Kopfhaut angebracht sind, gemessen und analysiert.

Die Ergebnisse der Messungen werden in Echtzeit auf einem Computerbildschirm dargestellt und an den Patienten zurückgemeldet.

Diese Form der Therapie basiert auf dem Prinzip der operanten Konditionierung: Durch eine Kombination aus Feedback und Belohnung lernt der Patient, seine Gehirnaktivität gezielt zu steuern.

Beispielsweise kann das Gehirn trainiert werden, bestimmte Frequenzbänder wie Delta-, Theta-, Alpha-, Beta- und Gamma-Wellen bewusst anzusteuern oder zu vermeiden. Dadurch lassen sich vielfältige Anwendungsgebiete von Neurofeedback erschließen, wie zum Beispiel bei der Behandlung von ADHS, Angststörungen oder Epilepsie.

Neurofeedback Therapie Gerät und Therapeut

Die Neurofeedback Therapie hat sich als sehr wirksam erwiesen und erhält zunehmend Einzug in Praxen von Ärzten und Therapeuten. Hier die Vorbereitung auf die Neurofeedback Therapie Übungen mit entsprechendem Gerät

Wie funktioniert Neurofeedback?

Neurofeedback funktioniert durch Messung und Training der Gehirnaktivität, wobei bestimmte Frequenzbänder gezielt aktiviert oder reduziert werden.

Messung und Training

Im Neurofeedback-Training ist der erste Schritt die Erfassung und Messung der Gehirnaktivität, um ein klares Bild von den neuronalen Mustern zu erhalten, die verbessert werden sollen.

Dabei werden Elektroden auf der Kopfhaut platziert, welche die Hirnströme als elektrische Signale ablesen.

Während des Trainings wird der Patient dazu angehalten, bestimmte mentale Zustände zu erreichen oder bestimmte Aufgaben zu bewältigen. Dabei erhält der Patient kontinuierliches Feedback über seine Gehirnwellenaktivität.

Beispielsweise kann ein Patient mit Konzentrationsschwierigkeiten aufgefordert werden, virtuelle Objekte auf dem Bildschirm zu bewegen oder die Lautstärke der Hintergrundmusik durch seine Gedankenkraft zu erhöhen.

Wenn die gewünschten Gehirnwellenmuster erreicht sind, erhält der Patient eine Belohnung in Form von positivem Feedback, wie etwa angenehme Töne oder farbige Animationen.

Delta-, Theta-, Alpha-, Beta-, Gamma-Wellen

Im Bereich der Neurofeedback-Therapie spielen verschiedene Frequenzbänder, nämlich Delta-, Theta-, Alpha-, Beta- und Gamma-Wellen, eine entscheidende Rolle für die Messung und Regulation der Gehirnaktivität.

Diese Wellen repräsentieren unterschiedliche Hirnaktivitäten und können spezifischen mentalen Zuständen zugeordnet werden:

  1. Delta-Wellen (0,5 bis 4 Hz): Sie sind charakteristisch für tiefen Schlaf oder unbewusste Zustände und werden als Indikatoren für regenerative Prozesse des Gehirns angesehen.
  2. Theta-Wellen (4 bis 8 Hz): Sie treten häufig in Phasen leichter Entspannung und Dämmerungsschlaf auf, können aber auch während kreativer Prozesse oder bei inneren Konflikten beobachtet werden.
  3. Alpha-Wellen (8 bis 13 Hz): Sie sind typisch für entspannte Wachheit und Achtsamkeit sowie Meditation, wobei ein erhöhtes Alpha-Level mit reduziertem Stress und verbesserter emotionaler Kontrolle assoziiert ist.
  4. Beta-Wellen (13 bis 30 Hz): Sie sind dominant in Zuständen aktiven Denkens, Problemlösens oder Fokussierens sowie bei Stressreaktionen; verschiedene Beta-Frequenzbereiche zeigen unterschiedliche Ausprägungen von Erregungsgrad und Aufmerksamkeit.
  5. Gamma-Wellen (30 bis 100 Hz): Sie stehen für höchste neuronale Aktivität im Gehirn und spielen insbesondere beim Lernen, Gedächtnisbildung sowie Informationsverarbeitung eine wichtige Rolle.

Durch gezieltes Neurofeedback-Training können diese Frequenzbänder beeinflusst und die entsprechenden mentalen Zustände reguliert werden, was bei verschiedenen Anwendungsgebieten wie ADHS, Angststörungen oder Schlafstörungen von besonderem Nutzen sein kann.

Anwendungsgebiete von Neurofeedback

Neurofeedback-Therapie hat breite Anwendungsbereiche und wird erfolgreich eingesetzt in der Behandlung von ADHS, Angststörungen, Epilepsie, Schlafstörungen, Legasthenie, Sucht, Autismus und Depression.

Beispielhafte Anwendungsgebiete

Neurofeedback ist eine effektive Therapiemethode mit vielseitigen Anwendungsbereichen. Hier sind einige Beispiele:

  1. ADHS: Neurofeedback hat gezeigt, dass es die Symptome von ADHS reduzieren kann, indem es die Aufmerksamkeit und Konzentration erhöht.
  2. Angststörungen: Neurofeedback kann helfen, das Gleichgewicht von Alpha- und Beta-Wellen im Gehirn wiederherzustellen, was zur Linderung von Angstzuständen beitragen kann.
  3. Epilepsie: Neurofeedback kann helfen, Epilepsieanfälle zu reduzieren oder zu verhindern, indem es dem Gehirn hilft, in einem stabilen Zustand zu bleiben.
  4. Autismus: Neurofeedback kann Kindern mit Autismus helfen, sich besser auf soziale Interaktionen zu konzentrieren und ihre sensorische Verarbeitungsfähigkeit zu verbessern.
  5. Depressionen: Neurofeedback hat gezeigt, dass es bei der Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens wirksam sein kann.
  6. Schlafstörungen: Neurofeedback kann dazu beitragen, Schlafprobleme durch Verbesserung der Schlafqualität und -dauer zu lösen.
  7. Sucht: Neurofeedback hilft bei der Kontrolle von Impulsen und bei der Reduzierung von Entzugssymptomen bei Menschen mit Suchterkrankungen.
  8. Kognitive Leistungsstörungen: Neurofeedback kann dazu beitragen, die kognitive Leistungsfähigkeit von Menschen zu verbessern, die an Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitsdefiziten leiden.
  9. Schmerzen: Neurofeedback kann bei chronischen Schmerzen helfen, indem es das Gehirn auf die Schmerzsensoren trainiert, um ihre Wahrnehmung zu verringern.
  10. Lernstörungen: Neurofeedback kann Kindern mit Lernstörungen wie Dyslexie und Dyskalkulie helfen, indem es die Konzentration und Aufnahmefähigkeit verbessert.

Diese Anwendungsgebiete unterstreichen die Wirksamkeit von Neurofeedback als Therapieoption in der Neuropsychologie und Verhaltensbiologie.

Weitere Anwendungsgebiete

Neben den bereits genannten Anwendungsgebieten gibt es noch weitere Bereiche, in denen Neurofeedback eingesetzt werden kann. Dazu gehören:

  1. Konzentrationsstörungen und Aufmerksamkeitsprobleme
  2. Migräne und Kopfschmerzen
  3. Panikattacken und Angststörungen
  4. Stimmungsschwankungen und Depressionen
  5. Burnout und Antriebslosigkeit
  6. Schmerzen (auch chronisch)
  7. Leistungssteigerung im Sport oder Beruf
  8. Gedankentherapie bei Traumata oder psychischen Erkrankungen

Neurofeedback kann auch bei Patienten mit Funktionseinschränkungen wie z.B. einer Gehirnerschütterung helfen, um die Genesung zu unterstützen und mögliche Langzeitschäden zu minimieren. Darüber hinaus wird Neurofeedback zunehmend in der Forschung eingesetzt, um das Verständnis der menschlichen Gehirnfunktion zu erweitern.

Nicht alle aufgeführten Anwendungsgebiete von Neurofeedback sind gleichermaßen gut erforscht und einige weisen nur begrenzte Evidenz auf. Daher sollten Patienten immer mit einem qualifizierten Therapeuten sprechen, um festzustellen, ob Neurofeedback Übungen eine geeignete Behandlungsoption für sie ist.

Der Ablauf einer Neurofeedback-Therapie

Eine Neurofeedback-Therapie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese und einer EEG-Messung, um Trainingsziele festzulegen. Während des Neurofeedback-Trainings kontrollieren die Klienten aktiv ihre Gehirnaktivität und erhalten Feedback in Echtzeit.

Die Anamnese – das quantitative EEG

Die Anamnese ist ein wichtiger Schritt bei einer Neurofeedback-Therapie. Hierbei wird eine umfassende Krankheitsgeschichte des Patienten erhoben, um individuelle Symptome und medizinische Vorgeschichten zu identifizieren.

Ein weiterer Schritt ist das quantitative EEG (qEEG), welches zu Beginn der Therapie durchgeführt wird. Das qEEG ermöglicht die Identifikation individueller Gehirnaktivitätsmuster des Patienten, die dann zur Erstellung eines personalisierten Trainingsplans verwendet werden können.

Es handelt sich hierbei um ein schmerzfreies und kostengünstiges Tool, das eine schnelle und umfassende Diagnose ermöglicht. Auf Basis des qEEG können weitere Schritte zur Behandlung von Störungen wie ADHS, Angststörungen oder Depressionen eingeleitet werden.

Ein weiterer großer Vorteil des qEEG ist es, dass Wärmekarten erstellt werden können, die auf wissenschaftlichen Publikationen basieren. Diese Karten bieten eine visuelle Darstellung der Gehirnaktivität des Patienten und helfen dem Therapeuten bei der Auswahl der gewünschten Gehirnaktivitätsmuster während des Neurofeedback-Trainings.

Das Neurofeedback-Training

Das Neurofeedback-Training ist eine Methode der operanten Konditionierung, bei der Patienten lernen, ihre Gehirnaktivität bewusst zu beeinflussen. Hier sind die Schritte des Neurofeedback-Trainings:

  1. Die Anamnese: Vor Beginn der Therapie wird eine ausgiebige ärztliche Anamnese durchgeführt, um Informationen über die Krankheitsgeschichte und den Gesundheitszustand des Patienten zu sammeln.
  2. Das quantitative EEG (QEEG): Eine diagnostische Messung der Gehirnaktivität erfolgt mittels EEG-Elektroden an der Kopfhaut des Patienten. Die Daten werden aufgezeichnet und ausgewertet, um ein individuelles Trainingsprogramm zu erstellen.
  3. Das Neurofeedback-Training: Der Patient sitzt in einem bequemen Stuhl und schaut auf einen Bildschirm, auf dem seine Gehirnaktivität in Echtzeit dargestellt wird.
  4. EEG-Messung in Echtzeit: Der Computer analysiert das EEG-Signal und wandelt es in ein Feedback-Signal um.
  5. Feedback-Training: Ziele des Trainings werden eingestellt und Belohnungen werden gegeben oder enthalten je nach Erfolg beim Erreichen dieser Ziele.
  6. Feedbackmöglichkeiten: Virtuelle Objekte wie Pfeile oder Bälle können als visuelle Belohnungen verwendet werden, während ein bestimmter Sound oder eine bestimmte Musik als auditive Belohnungen dienen kann
  7. Sitzungen: Die Dauer des Trainings variiert je nach psychischer Störung oder Krankheit des Patienten Typischerweise finden Sitzungen von 30 bis 60 Minuten statt.
  8. Therapieerfolg: Ziel des Neurofeedback-Trainings ist es, eine selbstregulierende Gehirnaktivität zu erreichen, sodass der Patient in der Lage ist, Symptome seiner psychischen Erkrankung selbst zu regulieren.
  9. Kostenübernahme durch Krankenkassen: Die Kosten für Neurofeedback-Therapie werden von Krankenkassen oft nicht übernommen und müssen vom Patienten privat getragen werden.
  10. Praxisklinik Mediplus+ Leipzig bietet Neurofeedback – Therapie mit maßgeschneiderten Trainingsprogrammen für unterschiedliche Anwendungsgebiete an.

EEG-Messung in Echtzeit

Während einer Neurofeedback-Therapie werden Elektroden an bestimmten Bereichen des Kopfes angebracht, um die Gehirnaktivität in Echtzeit zu messen. Die Daten, die von einem Computerprogramm analysiert werden, teilen die Gehirnwellen in verschiedene Frequenzbereiche wie Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma auf.

Dies gibt dem Patienten und Therapeuten eine genaue Vorstellung von den Mustern in der Gehirnaktivität, die behandelt werden müssen. Die EEG-Messung hilft dabei, das individuelle Trainingsprogramm anzupassen, um eine optimale Veränderung der Gedanken und Verhaltensmuster zu erreichen.

Mit dieser Methode können Störungen wie ADHS, Schlafstörungen, Panikattacken, Depression und Burnout effektiv behandelt werden.

Feedback-Training

Feedback-Training ist eine wichtige Komponente der Neurofeedback-Therapie, bei der das Gehirn des Patienten durch visuelle oder auditive Rückmeldungen trainiert wird. Dabei werden dem Patienten Echtzeit-Rückmeldungen über seine Gehirnaktivität gegeben, die ihm helfen, seine Gehirnwellen bewusst zu beeinflussen und somit auch die Symptome seiner Erkrankung zu lindern.

Ein Beispiel für Feedback-Training ist das Gamma-Wellen-Training, das bei Depressionen eingesetzt wird.

Studies haben gezeigt, dass Feedback-Training eine effektive Methode zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen wie ADHS, Angststörungen, Epilepsie und Lernstörungen ist.

Eine individuelle Diagnose und Behandlungsplanung sind jedoch erforderlich, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die Neurofeedback-Therapie umfasst in der Regel mehrere Sitzungen, bei denen der Patient durch kontinuierliche Rückmeldungen trainiert wird.

Feedbackmöglichkeiten

Neurofeedback-Behandlungen bieten verschiedene Feedback-Möglichkeiten wie Virtual Reality Neurofeedback, Neurofeedback mit Audio und Video, Neurofeedback Soundexperience (in Entwicklung) und neurofeedbackbasierte Spiele zur Unterstützung des Feedback-Trainings.

Virtual Reality Neurofeedback

Virtual Reality Neurofeedback (VRNF) ist eine innovative Therapieform, die biofeedbackbasiert ist und sich auf die Beeinflussung der Hirnaktivität konzentriert. Dabei werden Feedbackmöglichkeiten wie virtuelle Realitätsumgebungen, Filme, Musik und Spiele genutzt, um den Patienten ein immersives Trainingserlebnis zu bieten.

Bei VRNF wird der Patient in eine virtuelle Umgebung versetzt, in der er mit Hilfe von visuellem und auditivem Feedback lernt, seine Gehirnaktivität gezielt zu modulieren und damit gewünschte Veränderungen in seinem mentalen Zustand zu erreichen.

Eine besondere Eigenschaft von VRNF ist die Möglichkeit des Audio- und Video-Feedbacks während des Trainings. So kann der Patient zum Beispiel mit seiner Lieblingsmusik oder einer Filmsequenz trainieren.

Der therapeutische Nutzen von VRNF ist hoch, da es ein intensiveres Trainingserlebnis bietet und dadurch effektiver und schneller positive Veränderungen erreicht werden können.

Neurofeedback mit Audio & Video

Neurofeedback mit Audio & Video bietet eine innovative Möglichkeit, die Gehirnaktivität individuell zu beeinflussen. Mithilfe von Virtual Reality oder Premium-Lautsprechern werden dem Klienten Rückmeldungen über seine Gehirnwellen gegeben, die er bewusst beeinflussen kann.

Dies geschieht durch Belohnungen, wenn das gewünschte Frequenzmuster erreicht wird. Eine weitere Möglichkeit, die Aktivierung von Gehirnwellen zu kontrollieren, ist durch Neurofeedback-Spiele.

Diese Art des Trainings kann bei verschiedenen psychischen Erkrankungen wie ADHS, Depressionen, Angst- und Panikattacken sowie Posttraumatischen Belastungsstörungen helfen.

Durch gezieltes Training von bestimmten Frequenzbändern wie Beta-Wellen und Reduktion von Theta-Wellen können Symptome gemindert werden. Auch bei körperlichen Beschwerden wie Migräne oder chronischen Schmerzen kann Neurofeedback helfen.

Neurofeedback Soundexperience (in Entwicklung)

Die Neurofeedback Soundexperience ist eine innovative Technik, die derzeit in der Entwicklung ist und Feedbackmöglichkeiten bietet. Das Verfahren kombiniert das Neurofeedback-Training mit Audio-Feedback und verwendet hochwertige Lautsprecher für eine immersivere Erfahrung.

Virtual-Reality-Technologie wird genutzt, um immersive Trainingssituationen zu schaffen. Die Methode nutzt spezielle Audiosignale, um eine Veränderung der Gehirnaktivität zu ermöglichen und basiert auf dem Prinzip des Neurofeedbacks.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Neurofeedback Soundexperience bei verschiedenen Erkrankungen wie ADHS, Schlafstörungen und Konzentrationsproblemen effektiv ist.

In Zusammenarbeit mit Brainboost entwickelt, hat das Verfahren das Potenzial, ein wichtiger Bestandteil der Psychotherapie und ergotherapeutischen Behandlungen zu werden.

Neurofeedback Spiele

Neurofeedback-Spiele sind eine Form des Neurofeedback-Trainings, bei dem Patienten spielerisch lernen, ihre Gehirnaktivität zu regulieren. Dabei werden die Feedback-Informationen durch ein Computerspiel vermittelt.

Zum Beispiel können Patienten mithilfe von Gehirnwellen ihr Spielcharakter steuern oder Aufgaben erfüllen. So können sie lernen, gezielt bestimmte Frequenzbereiche im Gehirn zu aktivieren oder zu hemmen.

Neurofeedback-Spiele können bei vielen verschiedenen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wie beispielsweise bei ADHS, Angststörungen oder Depressionen.

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Neurofeedback-Spielen auf dem Markt, die speziell auf unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Darüber hinaus eignen sich diese Spiele auch zur Prävention und Verbesserung von kognitiven Leistungen.

Häufige Fragen zur Neurofeedback-Therapie

Wie viele Sitzungen sind notwendig? Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken? Wer übernimmt die Kosten für Neurofeedback-Therapie? Entscheiden Sie sich für eine effektive und kosteneffiziente Therapiemethode, indem Sie mehr über die häufigsten Fragen zur Neurofeedback-Therapie erfahren.

Wie viele Sitzungen sind notwendig?

Die Anzahl der notwendigen Sitzungen für eine Neurofeedback-Therapie variiert je nach individuellem Zustand und Behandlungsziel. In der Regel werden zwischen 20 und 40 Sitzungen empfohlen, um eine signifikante Verbesserung zu erzielen.

Die Frequenz der Sitzungen kann zwischen zwei und drei Sitzungen pro Woche variieren, wobei kürzere Abstände eine schnellere Anpassung ermöglichen. Eine Bewertung erfolgt nach etwa 20 Sitzungen, um den Fortschritt des Patienten zu bewerten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Training individuell auf den Patienten zugeschnitten wird und auf der Analyse von Gehirnwellenmustern basiert.

Nebenwirkungen und Risiken

Wie bei allen medizinischen Behandlungen gibt es auch bei Neurofeedback-Therapie gewisse Risiken und mögliche Nebenwirkungen. Allerdings sind diese im Vergleich zu anderen Therapiemethoden sehr gering und weitgehend unbedenklich.

Einige Patienten können während des Neurofeedback-Trainings vorübergehend Kopfschmerzen oder Schwindel verspüren. Auch kann das Anlegen der Elektroden auf der Kopfhaut bei manchen Patienten eine leichte Hautreizung verursachen.

Personen mit Epilepsie sollten bei der Anwendung von Neurofeedback besonders aufmerksam sein, da sie unter Umständen ein höheres Risiko für epileptische Anfälle haben.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Wirksamkeit von Neurofeedback hauptsächlich von der individuellen Motivation und dem Engagement des Patienten abhängt. Eine erfolgreiche Behandlung erfordert in der Regel mehrere Sitzungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut.

Insgesamt ist Neurofeedback eine relativ sichere Therapiemethode, die keine medikamentösen Nebenwirkungen aufweist. Die Kosten können jedoch je nach Anbieter und Standort variieren.

Es ist empfehlenswert, sich vor Beginn der Therapie über die genauen Kosten und möglichen Risiken zu informieren.

Kostenübernahme durch Krankenkassen

Für viele Menschen ist der Gedanke an eine Neurofeedback-Therapie faszinierend, aber auch beängstigend – insbesondere, wenn es um die Kosten geht. Doch die gute Nachricht ist, dass Krankenkassen die Kosten für Neurofeedback-Therapie in der Regel übernehmen, wenn eine ärztliche Empfehlung und Diagnose vorliegen.

Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für Neurofeedback-Therapie, sofern sie im Leistungskatalog enthalten sind. Es gibt auch verschiedene Anbieter von Neurofeedback-Therapie mit unterschiedlichen Preisen und Angeboten.

Es ist daher ratsam, sich vor Beginn der Therapie über die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme zu informieren.

Fazit: Warum Neurofeedback-Therapie nutzen?

Neurofeedback-Therapie ist ein vielversprechender Ansatz zur Behandlung verschiedener psychischer und physischer Störungen. Insbesondere bei ADHS, Angststörungen, Epilepsie, Schlafstörungen, Süchten, Autismus und Depressionen hat sich die Methode als wirksam erwiesen.

Durch Feedback-Medien wie virtuelle Realität, Filme, Musik und Spiele bleibt die Motivation der Patienten aufrecht und das Training kann schneller internalisiert werden.

Trotz des Preises von etwa 80 bis 130 Schweizer Franken pro Sitzung ist Neurofeedback-Therapie eine Investition in die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Die Häufigkeit und Dauer der Sitzungen variiert je nach Bedarf und kann auf den individuellen Patienten abgestimmt werden.

FAQs: Neurofeedback Therapie Übungen

Was ist Neurofeedback Therapie und wie funktioniert sie?
Neurofeedback Therapie ist eine Form der Behandlung, die sich auf die Verbesserung der Gehirnaktivität konzentriert, indem sie Echtzeit-Feedback über die elektrischen Signale des Gehirns gibt. Das Verfahren basiert auf EEG-Technologie und wird in der Regel von einem qualifizierten Therapeuten durchgeführt.
Für welche Zustände kann Neurofeedback Therapie verwendet werden?
Neurofeedback Therapie kann für eine Vielzahl von Zuständen eingesetzt werden, einschließlich ADHS, Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen, Migräne und sogar zur Verbesserung von sportlicher Leistung.
Wie verläuft eine typische Neurofeedback-Sitzung?
Eine typische Neurofeedback-Sitzung beginnt damit, dass Elektroden auf die Kopfhaut des Patienten aufgetragen werden, um die Gehirnaktivität zu messen. Der Patient sieht dann visuelles Feedback auf einem Bildschirm in Echtzeit und wird angeleitet, bestimmte Gehirnaktivitäten zu verstärken oder zu reduzieren.
Ist Neurofeedback Therapie sicher und wirksam?
Neurofeedback Therapie ist in der Regel sicher, wenn sie von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt wird. Die Wirksamkeit variiert je nach individuellem Zustand und kann möglicherweise nicht bei allen Patienten gleich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Forschung zu diesem Thema noch relativ begrenzt ist und weitere Studien durchgeführt werden müssen, um die Effektivität zu bestimmen.