Was ist Osteopathie – Behandlung Wirkung & Anwendungsgebiete

Haben Sie sich jemals gefragt, was Osteopathie eigentlich ist? Diese ganzheitliche Behandlungsmethode hat ihren Ursprung in den USA und erfreut sich auch hierzulande zunehmender Beliebtheit. Bei der Osteopathie steht nicht nur die Linderung von Beschwerden im Fokus, sondern auch die Verbindung von Körper, Geist und Seele.

Der ganzheitliche Ansatz der Osteopathie beruht auf dem Prinzip, dass der Körper als Einheit betrachtet wird. Es geht darum, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und anzugehen. Dabei werden verschiedene Techniken wie Manipulationen, Massage und Dehnungen eingesetzt.

Immer mehr Menschen in Deutschland suchen nach alternativen Heilmethoden und finden in der Osteopathie eine vielversprechende Option. Die wachsende Beliebtheit dieser Behandlungsform zeigt sich in der steigenden Anzahl an osteopathischen Praxen im ganzen Land.

Entdecken Sie mit uns die faszinierende Welt der Osteopathie und erfahren Sie mehr über ihre Wirksamkeit bei verschiedenen Beschwerden.

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine manuelle Therapiemethode, bei der keine Medikamente oder Operationen zum Einsatz kommen. Sie betrachtet den Körper als eine Einheit aus verschiedenen Systemen und hat das Ziel, das Gleichgewicht und die Selbstheilungskräfte im Körper wiederherzustellen.

Bei der Osteopathie handelt es sich um eine Behandlungsform der Naturmedizin, welche sich durch die Behandlung mittels der Hände des Heilpraktikers auszeichnet.

Was ist Osteopathie Definition

Als Komplementärmedizinn gewinnt die Osteopathie zunehmend an Bedetung. Die Anwendungsgebiete der viszeralen, parietalen und kraniosakralen Osteopathie reichen von Rückenschmerzen über Migräne bis hin zur postoperativen Nachsorge. Zunehmend übernehmen Krankenkassen die Kosten.

Sie ist von der Chirotherapie oder Chiropraktik dadurch unterscheidbar, dass sie eine wesentlich größere Vielfalt an einzelnen Behandlungsgriffen kennt und gegen wesentlich mehr Krankheiten erfolgreich eingesetzt wird als die beiden vorgenannten Behandlungsweisen, welche allerdings häufig als Teilgebiete der Osteopathie angesehen werden.

Begründet wurde die Oseopathie bereits vor mehr als 130 Jahren durch den amerikanischen Sanitäter Andrew Taylor Still (1826 bis 1917).

Dabei werden Struktur, Funktion und Bewegung berücksichtigt. Die wichtigsten Punkte zur Osteopathie sind:

  • Manuelle Therapiemethode: Bei der Osteopathie werden ausschließlich manuelle Techniken angewendet, um den Körper zu behandeln. Das bedeutet, dass der Therapeut mit seinen Händen arbeitet, um Verspannungen zu lösen, Blockaden zu beseitigen und die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern.
  • Ohne Medikamente oder Operationen: Im Gegensatz zu anderen medizinischen Behandlungsmethoden kommen bei der Osteopathie keine Medikamente oder Operationen zum Einsatz. Stattdessen wird auf natürliche Weise versucht, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
  • Betrachtung des Körpers als Einheit: Die Osteopathie geht davon aus, dass alle Teile des Körpers miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Daher wird nicht nur das Symptom behandelt, sondern auch nach möglichen Ursachen in anderen Bereichen gesucht.
  • Wiederherstellung des Gleichgewichts und der Selbstheilungskräfte: Das Hauptziel der osteopathischen Behandlung ist es, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Durch die manuellen Techniken sollen Blockaden gelöst und die natürliche Funktion des Körpers unterstützt werden.
  • Berücksichtigung von Struktur, Funktion und Bewegung: Bei der osteopathischen Untersuchung wird nicht nur auf die Struktur des Körpers geachtet, sondern auch auf die Funktion und Beweglichkeit. Der Therapeut sucht nach Einschränkungen oder Ungleichgewichten in diesen Bereichen und behandelt sie gezielt.

Die Osteopathie bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an verschiedene Beschwerden und kann bei unterschiedlichen Problemen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen.

Anwendungsbereiche der Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapiemethode, die bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden kann. Im Folgenden werden einige Anwendungsbereiche der Osteopathie näher erläutert:

    1. Muskuloskelettale Probleme: Dies ist das häufigste Anwendungsgebiet der Osteopathie. Dazu gehören Rückenschmerzen (z.B. Bandsccheibenvorfall), Nackenschmerzen, Schulterschmerzen, Arthritis, Sportverletzungen, Kopfschmerzen und Migräne, Karpaltunnelsyndrom und vieles mehr.
    2. Verdauungsstörungen: Osteopathie kann zur Behandlung von Verstopfung, Sodbrennen, Reizdarmsyndrom und anderen Magen-Darm-Problemen eingesetzt werden.
    3. Atemwegserkrankungen: Osteopathie kann dazu beitragen, Symptome von Erkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis und Sinusitis zu lindern.
    4. Schwangerschaftsbeschwerden: Viele schwangere Frauen suchen osteopathische Behandlungen zur Linderung von Rückenschmerzen, Ischias und anderen Schwangerschaftsbeschwerden.
    5. Gynäkologische Probleme: Osteopathie kann zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, chronischen Beckenschmerzen und anderen gynäkologischen Problemen eingesetzt werden.
    6. Pädiatrie: Osteopathie kann bei Kindern und Babys angewendet werden, um verschiedene Probleme wie Koliken, Schlafstörungen, Stillprobleme und andere Entwicklungsprobleme zu behandeln.
    7. Neurologische Störungen: Obwohl Osteopathie keine direkte Behandlung für neurologische Erkrankungen ist, kann sie dazu beitragen, Symptome und Beschwerden im Zusammenhang mit Bedingungen wie Multipler Sklerose, Parkinson oder Schlaganfällen zu lindern.
    8. Prä- und postoperative Pflege: Osteopathie kann zur Beschleunigung der Genesung nach Operationen beitragen und dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern und postoperative Schmerzen zu lindern.
    9. Stress und Angst: Osteopathie kann zur Entspannung und Linderung von Stresssymptomen beitragen.

Die Osteopathie bietet somit vielfältige Anwendungsbereiche und kann bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen unterstützend wirken. Es ist jedoch wichtig, sich von einem qualifizierten Osteopathen behandeln zu lassen, der über das nötige Fachwissen und die erforderliche Ausbildung verfügt.

Parietale Osteopathie: Behandlung des Skelettsystems

Die parietale Osteopathie konzentriert sich auf die Untersuchung und Behandlung des Skelettsystems. Dabei werden Muskeln, Gelenke und die Wirbelsäule genauer betrachtet. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Bei der Untersuchung werden mögliche muskuläre Dysbalancen und Blockaden identifiziert. Durch Mobilisierung und Manipulation können diese gelöst werden, um eine bessere Funktionstüchtigkeit herzustellen.

Die parietale Osteopathie bietet verschiedene Vorteile:

  • Linderung von Schmerzen: Durch gezielte Maßnahmen können Schmerzen reduziert werden.
  • Verbesserung der Haltung: Eine korrekte Ausrichtung des Skelettsystems führt zu einer besseren Haltung.
  • Steigerung der Beweglichkeit: Durch Lockerung von Muskeln und Gelenken wird die Beweglichkeit erhöht.

Ein Beispiel für eine parietale osteopathische Behandlung ist die Manipulation der Wirbelsäule zur Linderung von Rückenschmerzen. Hierbei werden gezielte Drucktechniken angewendet, um Blockaden zu lösen und die normale Funktion wiederherzustellen.

Insgesamt kann die parietale Osteopathie eine effektive Methode sein, um Probleme im Skelettsystem anzugehen. Durch gezielte Untersuchungen und Behandlungen können Schmerzen gelindert, die Haltung verbessert und die Beweglichkeit gesteigert werden.

Kraniosakrale Osteopathie: Behandlung von Schädel bis Kreuzbein

Die kraniosakrale Osteopathie ist eine sanfte Therapieform, die sich auf den Bereich zwischen Schädel und Kreuzbein konzentriert. Dabei werden verschiedene Techniken angewendet, um Spannungen im Nervensystem auszugleichen und Beschwerden zu lindern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte dieser Behandlungsmethode erläutert:

  • Sanfte Techniken an Schädelknochen, Wirbelsäule und Becken: Bei der kraniosakralen Osteopathie werden gezielte Handgriffe eingesetzt, um Blockaden und Verspannungen im Bereich des Schädels, der Wirbelsäule und des Beckens zu lösen. Dabei wird mit sanftem Druck gearbeitet, um das Gewebe zu mobilisieren und die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen.
  • Ausgleich von Spannungen im Nervensystem: Durch die sanften Manipulationen können Spannungen im Nervensystem ausgeglichen werden. Dies kann dazu beitragen, dass das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Rückenmark und peripherem Nervensystem verbessert wird. Dadurch kann sich auch die Funktion verschiedener Organe und Gewebe positiv beeinflussen lassen.
  • Unterstützung bei Kopfschmerzen, Tinnitus oder Schlafstörungen: Die kraniosakrale Osteopathie kann bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein. Insbesondere Menschen mit Kopfschmerzen, Tinnitus oder Schlafstörungen können von dieser Therapie profitieren. Durch die Entspannung des Nervensystems und die Verbesserung der Durchblutung können sich diese Symptome oft deutlich verbessern.

Die kraniosakrale Therapie in der Osteopathie bietet eine ganzheitliche Behandlungsmethode, um Beschwerden im Bereich von Schädel bis Kreuzbein zu lindern.

Durch sanfte Techniken und den Ausgleich von Spannungen im Nervensystem kann sie dazu beitragen, das Wohlbefinden zu steigern und die natürliche Selbstheilungskraft des Körpers zu aktivieren.

Viszerale Osteopathie: Behandlung der inneren Organe

Die viszerale Osteopathie konzentriert sich auf die Untersuchung und Behandlung der inneren Organe, Blutgefäße und des Bindegewebes. Durch gezielte Techniken werden die Durchblutung und Funktion der Organe verbessert, was zu einer Linderung verschiedener Beschwerden führen kann.

  • Bei der viszeralen Osteopathie werden spezielle manuelle Techniken eingesetzt, um Blockaden oder Spannungen in den Organen zu lösen.
  • Die Behandlung kann dazu beitragen, die Beweglichkeit und Flexibilität der Organe wiederherzustellen.
  • Durch sanfte Mobilisierung können Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Sodbrennen gelindert werden.
  • Auch bei Menstruationsproblemen wie Schmerzen oder unregelmäßigem Zyklus kann die viszerale Osteopathie unterstützend wirken.
  • Die Therapie zielt darauf ab, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und so das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Die viszerale Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode, bei der nicht nur die Symptome behandelt werden, sondern auch deren Ursachen. Indem sie sich auf die inneren Organe konzentriert, bietet sie eine alternative Herangehensweise zur Verbesserung des Gesundheitszustands.

Wenn Sie unter Verdauungsbeschwerden oder Menstruationsproblemen leiden und nach einer natürlichen Behandlungsmethode suchen, könnte die viszerale Osteopathie eine Option für Sie sein.

Behandlungsmöglichkeiten in der Osteopathie

Die Osteopathie bietet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Dabei stehen die ganzheitliche Betrachtung des Patienten und eine detaillierte Anamnese im Mittelpunkt.

  1. Individuelle Anamnese und ganzheitliche Betrachtung des Patienten:
    • Der Osteopath nimmt sich Zeit, um die Krankheitsgeschichte des Patienten genau zu erfassen.
    • Es wird auf mögliche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Beschwerden geachtet.
    • Körperliche, emotionale und energetische Aspekte werden berücksichtigt.
  2. Einsatz verschiedener manueller Techniken je nach Beschwerdebild:
    • Der Osteopath verwendet unterschiedliche manuelle Techniken wie Mobilisation, Manipulation oder sanfte Dehnungen.
    • Diese Techniken dienen dazu, Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit von Gewebestrukturen zu verbessern.
    • Je nach Beschwerdebild wird die passende Methode ausgewählt.
  3. Empfehlungen zur Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung:
    • Neben den reinen Behandlungen gibt der Osteopath auch Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil.
    • Dazu gehören Ratschläge zur richtigen Ernährung, geeignete Bewegungsübungen sowie Strategien zur Stressbewältigung.
  4. Begleitung bei chronischen Erkrankungen oder Rehabilitation nach Verletzungen:
    • Die osteopathische Behandlung kann auch bei chronischen Erkrankungen unterstützend wirken.
    • Nach Verletzungen oder Operationen kann die Osteopathie zur Rehabilitation beitragen.
    • Der Osteopath arbeitet eng mit anderen medizinischen Fachkräften zusammen, um eine ganzheitliche Betreuung sicherzustellen.

Die Behandlungsmöglichkeiten in der Osteopathie basieren auf einer individuellen Anamnese, einem breiten Spektrum an manuellen Techniken sowie Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil.

Sie bietet eine ganzheitliche Betreuung und kann sowohl bei akuten Beschwerden als auch bei chronischen Erkrankungen unterstützend wirken.

Kosten und Finanzierung von osteopathischen Behandlungen

Die Kosten für osteopathische Behandlungen werden in Deutschland in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Einige gesetzliche Krankenversicherungen bieten jedoch im Rahmen eines Bonusprogramms die Kostenübernahme bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr an. So z.B. die AOK mit einer Erstattung von bis zu 500 Euro pro Jahr.

Es gibt jedoch verschiedene weitere Möglichkeiten, die Kosten zu finanzieren:

  • Private Krankenversicherungen können teilweise die Kosten für osteopathische Behandlungen übernehmen. Die genaue Höhe der Erstattung hängt von den individuellen Vertragsbedingungen ab.
  • Selbstzahlende Patienten tragen die vollen Kosten einer osteopathischen Behandlung selbst. Dabei variieren die Preise je nach Dauer und Erfahrung des Osteopathen.

Die preise pro Behandlung können je nach Region und Praxis unterschiedlich sein. Zudem kann sich der Preis auch danach richten, ob es sich um eine Erstbehandlung mit Anamnäse oder eine Folgebehandlung handelt.

Kosten der Osteopathie Behandlung pro Sitzung

Die Kosten richten sich nach Qualifikation der Therapeuten und der Dauer der Behandlung. Üblich ist eine Behandlungsdauer von 30 bis 45 Minuten.

Je nach zu behandelnden Beschwerden sind zwischen 2 und 10 Sitzungen nötig, bei chronischen Erkrankungen können auch 20 Sitzungen oder mehr erforderlich sein.

  1. Kosten der Erstbehandlung inklusive Anamnese zwischen 80 und 150 Euro
  2. Kosten pro Behandlung zwischen 60 und 120 Euro
  3. Kosten der gesamten Behandlung bei 10 Sitzungen zwischen 600 und 1200 Euro

Grenzen der osteopathischen Behandlung

Akute Notfälle erfordern medizinische Versorgung im Krankenhaus. Bei lebensbedrohlichen Situationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Verletzungen ist eine sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Osteopathie kann in solchen Fällen nicht als alleinige Behandlungsmethode angewendet werden.

Schwere Erkrankungen erfordern eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten. Osteopathen arbeiten oft in enger Kooperation mit anderen medizinischen Fachkräften zusammen.

Insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen ist es wichtig, dass die osteopathische Behandlung mit der ärztlichen Therapie abgestimmt wird.

Psychische Störungen sollten zusätzlich psychotherapeutisch behandelt werden. Während die Osteopathie bei vielen körperlichen Beschwerden helfen kann, ist sie keine geeignete Methode zur alleinigen Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.

Nicht alle Beschwerden können mit Osteopathie gelindert werden. Obwohl die osteopathische Behandlung ein breites Spektrum an Beschwerden lindern kann, gibt es auch Grenzen ihrer Wirksamkeit.

Beispielsweise können bestimmte angeborene anatomische Anomalien oder schwere strukturelle Schäden nicht durch osteopathische Techniken vollständig behoben werden.

Osteopathie auch von Schulmedizin anerkannt

Die Wirksamkeit der Osteopathie zur Behandlung von Schäden an der Wirbelsäule ist unbestritten und wird auch seitens der Schulmedizin anerkannt. Des Weiteren zeigen unterschiedliche Studien sehr gute Ergebnisse einer osteopathischen Behandlung von Rückenschmerzen.

Weniger eindeutig ist die von ihren Vertretern angeführte Wirksamkeit einer Osteopathie Behandlung auf die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers.

Ausbildung und Qualifikation von Osteopathen

Die Ausbildung zum Osteopathen erfolgt in Vollzeit an staatlich anerkannten Schulen für Osteopathie. Dabei können Abschlüsse als Bachelor of Science (B.Sc.) oder Master of Science (M.Sc.) erlangt werden. Diese akademischen Grade gewährleisten eine fundierte Ausbildung und ein hohes Fachwissen im Bereich der Osteopathie.

Die Anwendung der Osteopathie ist nach deutschem Recht nur Ärzten und Heilpraktikern erlaubt. Medizinische Bademeister sowie Masseure können allerdings im Rahmen ihrer Tätigkeit und auf Verordnung eines Heilpraktikers oder Arztes die in der Osteopathie üblichen Handgriffe anwenden, wenn sie eine entsprechende Weiterbildung absolviert haben.

Um als qualifizierter Osteopath tätig zu sein, ist es wichtig, sich bei einem Berufsverband wie dem Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) zu registrieren. Dies bietet nicht nur eine Anerkennung und Zertifizierung, sondern auch den Zugang zu einem starken Netzwerk von Fachleuten.

Darüber hinaus ist es für Osteopathen von großer Bedeutung, regelmäßig Fortbildungen zu absolvieren. Diese dienen der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des eigenen Wissens und Könnens. Durch die Teilnahme an Fortbildungen bleiben Osteopathen auf dem neuesten Stand der Forschung und können ihre Behandlungsmethoden stets verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausbildung zum Osteopathen eine Vollzeitausbildung an staatlich anerkannten Schulen umfasst. Nach erfolgreichem Abschluss kann man entweder einen Bachelor- oder Masterabschluss erlangen.

Eine Registrierung bei einem Berufsverband wie dem VOD sowie regelmäßige Fortbildungen sind weitere wichtige Schritte zur Qualifikation als professioneller Osteopath.

Fazit: Die Bedeutung der Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die sich auf den Körper als Einheit konzentriert. Sie umfasst verschiedene Ansätze wie die parietale, kraniosakrale und viszerale Osteopathie. Durch diese Behandlungsform können sowohl Beschwerden des Skelettsystems als auch Probleme im Bereich des Schädels bis zum Kreuzbein und der inneren Organe behandelt werden.

In der osteopathischen Behandlung stehen dem Patienten verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören manuelle Techniken, Mobilisation und Dehnung sowie spezifische Übungen zur Stärkung des Körpers. Die Kosten für osteopathische Behandlungen variieren je nach Anbieter und werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die osteopathische Behandlung ihre Grenzen hat. Bei schwerwiegenden Erkrankungen oder akuten Verletzungen sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Die Ausbildung und Qualifikation von Osteopathen sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Es ist ratsam, einen qualifizierten Osteopathen mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung aufzusuchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Osteopathie eine wichtige Rolle bei der ganzheitlichen Betrachtung des Körpers spielt. Sie bietet alternative Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Beschwerden.

Wenn Sie Interesse an einer osteopathischen Behandlung haben, sollten Sie einen qualifizierten Osteopathen aufsuchen und sich über die Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten informieren.

FAQ Osteopathie

Was sind die Vorteile der Osteopathie?
Die Osteopathie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Sie bietet eine ganzheitliche Herangehensweise an Gesundheitsprobleme.
Wie lange dauert eine osteopathische Behandlung?
Die Dauer einer osteopathischen Behandlung variiert je nach individuellem Fall. In der Regel können Sitzungen zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern.
Sind osteopathische Behandlungen schmerzhaft?
Osteopathische Behandlungen sollten in der Regel nicht schmerzhaft sein. Der Therapeut wird jedoch möglicherweise Druck auf bestimmte Bereiche ausüben, um Spannungen zu lösen oder Blockaden zu behandeln, was vorübergehend unangenehm sein kann.
Wie oft sollte man zur osteopathischen Behandlung gehen?
Die Häufigkeit der osteopathischen Behandlungen hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. In einigen Fällen sind mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen erforderlich, während andere mit weniger regelmäßigen Besuchen auskommen können.
Wird die osteopathische Behandlung von den Krankenkassen erstattet?
Die Kosten für osteopathische Behandlungen werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.