Sonnenallergie

Zu einer verbreiteten Allergie in Deutschland zählt die Sonnenallergie. Betroffene Menschen denken beim Thema Sonnenbad und Sonne nicht an Genuss und Entspannung, sondern vielmehr an quälend juckende Bläschen oder Quaddeln, die schnell die Freude an einem sonnigen Sommertag trüben können. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diese allergischen Reaktionen unter dem Begriff Sonnenallergie zusammengefasst. Grund hierfür sind verschiedene Erkrankungen, die jedoch nicht unbedingt allergische Ursachen haben müssen.

Polymorphe Lichtdermatose (PLD)

Zur häufigsten Erkrankung im Bereich des Sonnenallergie zählt die Polymorphe Lichtdermatose (PLD). Kennzeichnend hierfür ist die Tatsache, dass diese besonders häufig auf Hautpartien auftritt, die sich noch nicht an die Kraft der Sonne gewöhnt haben. Dies ist vor allem im Nacken, den Schultern und dem Ausschnitt sowie an den Innenseiten der Beine und Arme der Fall. Eine PLD äußert sich häufig in Form von Bläschen, juckenden Flecken oder Quaddeln.

Keine Vorhersage der Sonnenallergie möglich

Von einer PLD sind besonders häufig hellhäutige Frauen betroffen. Aufgrund der Tatsache, dass eine PLD die unterschiedlichsten Erscheinungsformen annehmen kann, lässt sich nicht genau voraussagen, wann und wo sie auftritt. Häufig ist beispielsweise zu beobachten, dass der Ausschlag nach etwa zwei bis drei Wochen der Sonnengewöhnung verschwindet oder nur während eines Urlaubs in sonnigen Gefilden auftritt.

Ursache der Sonnenallergie unbekannt

Bis heute ist die eigentliche Ursache einer PLD unklar. Auslöser für die entsprechenden allergischen Hauterscheinungen ist jedoch eine vermehrte Sonnenstrahlung. Durch diese elektromagnetische und energiereiche Strahlung entstehen in der Haut des Menschen reaktive Sauerstoffverbindungen, sogenannte Radikale. Die gesunde Haut eines Menschen enthält eine Reihe an verschiedenen Schutzmechanismen, damit diese Verbindungen entsprechend abgefangen und neutralisiert werden können. Heutzutage gehen Experten davon aus, dass entsprechende Schutzmechanismen bei Personen, die unter einer PLD leiden, versagen oder nur unzureichend funktionieren. In der Folge kommt es zu einer verstärkten Reaktion des Immunsystems des Betroffenen und zu den genannten Symptomen.

Naturheilkunde als Alternative zu Medikamenten gegen Sonnenallergie mit Nebenwirkungen

Klassische Medikamente im Rahmen der Schulmedizin, die gegen die Auswirkungen einer Sonnenallergie helfen sollen, sind häufig von unerwünschten Nebenwirkungen gekennzeichnet, die den Betroffenen mehr oder weniger belasten können. Grundsätzlich frei von Nebenwirkungen sind hingegen Präparate aus dem Bereich der Naturheilverfahren, wie beispielsweise der Homöopathie. Hierbei wird eine gezielte Stärkung der Selbstheilungskräfte des Betroffenen angestrebt, sodass der Körper in der Lage ist, entsprechende Allergiereaktionen abzuschwächen.

Die Kosten für Naturheilverfahren bei der Bekämpfung einer Sonnenallergie werden vielfach von den privaten Krankenversicherungen übernommen. Entscheidend hierbei ist jedoch, ob die Kostenübernahme für Naturheilkunde im jeweiligen Versicherungstarif inkludiert ist.