Mit CBD Schlafstörungen behandeln? Erfahrungen, Studien Einnahme

17. Juli 2025

Cannabidiol (CBD) ist ein nicht-psychoaktiver Hanfwirkstoff, der bei vielen Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen auf Interesse stößt. Schlafstörungen sind in unserer schnelllebigen Gesellschaft weit verbreitet und werden oft durch Stress, Ängste oder Schmerzen verstärkt.

CBD gilt als natürliches Entspannungsmittel und könnte die Schlafqualität verbessern, ohne dass man ein „High“ erlebt wie bei THC. In diesem Blogartikel erfahren Sie, was Anwender berichten, welche Erkenntnisse Studien liefern und wie Sie CBD-Öl oder andere Produkte anwenden können, um den Schlaf zu fördern.

Wie CBD bei Schlafstörungen wirken kann

CBD interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) und beeinflusst den Schlafrhythmus, das Schmerzempfinden und das Angstlevel. Es wirkt indirekt an Neurotransmittern wie Serotonin und GABA, die für Entspannung und Wohlgefühl wichtig sind. Folgende Effekte werden diskutiert:

  • Entspannung: CBD reduziert nachweislich Stress und Angst. Wer weniger grübelnd im Bett liegt, schläft oft schneller ein.
  • Schlaf-Qualität: Durch die modulierte Ausschüttung von Neurotransmittern kann sich die Tiefschlafphase verlängern. Ein tieferer Schlaf verbessert die Erholung.
  • CBD mit Melatonin Schlaftropfen
  • Kein Rausch: Im Gegensatz zu THC macht CBD nicht high. Es entspannt ohne berauschende Wirkung und ist in Deutschland legal (solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt). Das bedeutet: Keine Restmüdigkeit oder „Kater“ am nächsten Tag.
  • Schlaf-Wach-Rhythmus: CBD kann helfen, den zirkadianen Rhythmus zu stabilisieren. Durch eine angst- und stressmindernde Wirkung wird der innere Tagesrhythmus weniger gestört.
  • Langfristige Wirkung: Häufig setzt die Wirkung nicht sofort nach der ersten Einnahme ein, sondern nach einigen Tagen regelmäßiger Anwendung. Manche Anwender berichten von Verbesserungen nach 1–2 Wochen.

Viele Betroffene spüren außerdem einen beruhigenden Effekt durch CBD. Man kann sich CBD als eine Art „Stabilisator“ vorstellen: Es dämpft überschießende Nervensignale und harmonisiert so das zentrale Nervensystem. Dieser entspannende Einfluss kann gerade bei psychisch bedingten Schlafstörungen hilfreich sein.

Erfahrungen mit CBD bei Schlafproblemen

Erfahrungsberichte aus Foren und Blogs liefern ein gemischtes Bild – aber oft positive Tendenzen:

  • Leichteres Einschlafen: Viele Anwender geben an, dass sie nach der Einnahme von CBD-Tropfen ruhiger werden und schneller einschlafen. Schon wenige Tropfen eines 10%-Öls (ca. 20–30 mg CBD) können beruhigend wirken.
  • Tieferer Schlaf: Häufig wird berichtet, dass mit CBD die Tiefschlafphasen intensiver sind. Das führt zu besserer Erholung und weniger Müdigkeit am Morgen.
  • Weniger Aufwachen: Einige Nutzer wachen nach CBD-Einnahme seltener nachts auf. Das durchgehende Schlafen steigert die Schlafqualität insgesamt.
  • Anpassung nötig: Nicht jeder reagiert gleich. Wer nur geringe Beschwerden hat, kommt mit einer niedrigen Dosis aus. Bei starken Schlafstörungen werden oft höhere Dosen oder stärkere Öle eingesetzt. Beispielsweise kann jemand anfangs 5 Tropfen CBD-Öl nehmen und bei Bedarf allmählich erhöhen.
  • Kombination mit Ritualen: Viele Betroffene kombinieren CBD mit einem festen Einschlafritual: warme Milch, Lavendelduft oder Entspannungsübungen. Solche Rituale können die Wirkung von CBD ergänzen.
  • Langzeit-Erfahrungen: Anwender berichten, dass sich bei täglicher Einnahme über 2–4 Wochen oft eine stetige Verbesserung einstellt. Bei gelegentlichem Gebrauch in akuten Phasen ist der Effekt manchmal weniger ausgeprägt.

Kurz gefasst: Positive Erfahrungsberichte belegen häufig, dass CBD bei Schlafproblemen helfen kann, besonders wenn diese mit Stress, Angst oder Schmerzen zusammenhängen. Manche Personen benötigen jedoch Geduld, um die richtige Dosis und Anwendung zu finden.

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Wissenschaftliche Studien zu CBD und Schlafstörungen

Die Studienlage ist zwar noch überschaubar, liefert aber interessante Hinweise:

  • Klinische Studie (2023): In einer Placebo-kontrollierten Untersuchung erhielten Probanden über acht Wochen täglich 50 mg CBD. Das Ergebnis: Die subjektiv gemessene Schlafqualität verbesserte sich signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Teilnehmer schliefen ruhiger und berichten von erholsameren Nächten.
  • Vergleich mit Melatonin: In einer amerikanischen Studie wurde 15 mg CBD mit 5 mg Melatonin (ein bekanntes Schlafhormon) verglichen. Das Ergebnis: Beide Gruppen zeigten gleich gute Verbesserungen der Schlafqualität. Die Forscher folgerten, dass eine niedrige Dosis CBD ähnlich wirksam ist wie eine niedrige Dosis Melatonin, dabei aber weniger Nebenwirkungen verursachen kann.
  • Systematische Übersichtsarbeit (2023): Eine Review wertete 34 Studien zu CBD und Schlaf aus. Hier zeigte sich, dass in vielen Fällen sowohl reines CBD als auch CBD/THC-Kombinationen die Insomnie-Symptome linden konnten. Insbesondere Schlafdauer und -tiefe profitierten. Allerdings kritisieren Experten, dass viele der einbezogenen Studien methodische Einschränkungen hatten (z.B. unklare Definition von Schlafproblemen oder kleine Teilnehmerzahlen).
  • Langzeiteffekte: Bislang gibt es kaum Langzeitdaten. Einige Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass CBD nicht süchtig macht und über Monate eingenommen werden kann, ohne dass die Wirkung schwindet. Dennoch empfehlen Experten, CBD als natürliche Ergänzung zu betrachten und bei Bedarf mit schulmedizinischen Ansätzen zu kombinieren.

Fazit: Die bisherigen Studien und Anwenderberichte legen nahe, dass CBD die Schlafqualität verbessern kann – insbesondere bei stressbedingten Schlafstörungen. Weitere groß angelegte Studien sind jedoch nötig. CBD ist eine vielversprechende, aber individuelle Option und kein Allheilmittel.

CBD richtig einnehmen und dosieren

Die richtige Anwendung von CBD ist entscheidend für den Schlaf-Erfolg. Folgende Punkte sollten Sie beachten:

  • Einnahmeform: Am gebräuchlichsten sind CBD-Öl bzw. Tropfen. Diese werden unter die Zunge geträufelt (sublingual) und schnell aufgenommen. Alternativ gibt es Kapseln oder Tabletten (bequem, aber langsamer wirksam) sowie CBD-Spray. Wer ein rasches Einschlafen wünscht, kann auch kurz vor dem Schlafen ein CBD-E-Liquid vapen – das wirkt sehr schnell. CBD-Blüten (getrocknete Hanfblüten) können Sie per Vaporizer inhalieren; das wirkt fast unmittelbar, ist aber schwerer zu dosieren.
  • Dosierung: Es gibt keinen Universalschlüssel für die richtige Dosis. Als Startpunkt gelten oft 20–30 mg CBD abends (etwa 4–6 Tropfen eines 10%-Öls). Bei Bedarf kann man die Menge allmählich steigern. Viele erfahrene Anwender finden im Bereich 40–60 mg gute Effekte. Bei sehr starken Problemen greifen manche auf Dosen über 100 mg zurück. Ein 10%-Öl enthält ca. 10 mg CBD pro Tropfen, ein 20%-Öl etwa 20 mg pro Tropfen (je nach Hersteller etwas unterschiedlich).
  • Konzentration: Höherprozentige Öle sparen Tropfen: Mit einem 20%-Öl erreichen Sie die gewohnte Wirkung mit nur der Hälfte der Tropfenmenge im Vergleich zu einem 10%-Öl. Anfänger beginnen oft mit 5–10 % CBD, wer schon Erfahrung hat, kann 15–20 % nutzen. Wichtig ist ein qualitativ hochwertiges Vollspektrum-Öl, das alle wichtigen Hanfbotanicals enthält.
  • Einnahmezeit: Idealerweise nimmt man CBD-Tropfen etwa 30–60 Minuten vor dem Schlafengehen ein. So hat das CBD Zeit, in den Blutkreislauf zu gelangen, bevor man ins Bett geht. Manche Menschen nehmen zusätzlich morgens etwas CBD ein, um tagsüber entspannt zu bleiben (das kann auch den nächtlichen Schlaf indirekt verbessern).
  • Nebenwirkungen: CBD ist in der Regel gut verträglich. Typische Effekte sind eine leichte Müdigkeit oder Mundtrockenheit. Diese können beim Einschlafen helfen. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind unwahrscheinlich, aber im Zweifelsfall immer einen Arzt fragen.

Zusätzliche Tipps:

  • Führen Sie über einige Tage Buch über Ihre Tropfen-Anzahl und den Schlaf. So finden Sie die optimale Dosis.
  • Kombinieren Sie CBD mit guter Schlafhygiene: Düsterer Raum, ruhige Umgebung und Entspannungsrituale verstärken den Effekt.
  • Erhöhen Sie die Dosis immer nur langsam, z.B. alle 2–3 Tage um ein paar Tropfen. So vermeiden Sie unangenehme Effekte und finden besser heraus, was Ihr Körper braucht.

Empfohlene CBD-Öle für besseren Schlaf

Es gibt viele Marken, aber bei CBD kommt es stark auf Qualität an. Wichtig ist ein Vollspektrum-Öl aus Bio-Hanf, das auf Reinheit geprüft wurde. Aus dem Edelhanf-Sortiment empfehlen sich insbesondere:

ProduktCBD-GehaltInhaltPreis
Edelhanf CBD Öl 10%1.000 mg10 ml19,90 €
Edelhanf CBD Öl 20%2.000 mg10 ml34,90 €

Beide Produkte sind Vollspektrum (mit allen wichtigen Begleitstoffen wie Terpenen) und vegan. Für Einsteiger ist das 10%-Öl ideal: Man benötigt etwas mehr Tropfen, kann aber die Wirkung gut kontrollieren. Das 20%-Öl eignet sich für Anwender, die mehr CBD auf einmal einnehmen wollen (z.B. bei sehr hartnäckigen Schlafstörungen). Wichtig ist, auf Laboranalysen zu achten und nur bei seriösen Anbietern wie Edelhanf zu kaufen.

Lesetipp: CBD während der Schwangerschaft

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Hilft CBD-Öl gegen Schlafstörungen?
Viele Betroffene finden, dass CBD-Öl das Einschlafen erleichtert und den Schlaf erholsamer macht – gerade wenn Stress oder Unruhe im Spiel sind. Wissenschaftliche Studien sehen ebenfalls einen möglichen Nutzen, allerdings ist die Wirkung individuell sehr verschieden. CBD kann eine natürliche Ergänzung zu herkömmlichen Mitteln sein, ersetzt diese aber nicht immer vollständig. Oft dauert es einige Tage regelmäßiger Einnahme, bis sich ein spürbarer Effekt einstellt.

Wie viel CBD-Öl sollte man bei Schlafproblemen einnehmen?
Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht. Für milde Schlafstörungen gelten etwa 20–30 mg CBD pro Abend (das sind rund 5–8 Tropfen eines 10%-Öls). Bei stärkeren Beschwerden können 40–60 mg oder mehr nötig sein. Generell gilt: Lieber mit einer niedrigen Dosis beginnen und behutsam steigern, bis der gewünschte Effekt eintritt.

Welches CBD-Öl ist am besten für den Schlaf?
Erstklassiges Vollspektrum-CBD-Öl aus Bio-Hanf ist meist die beste Wahl. Die Edelhanf CBD-Öle mit 10% oder 20% CBD sind zum Beispiel sehr beliebt: Sie sind laborgeprüft und enthalten wichtige Terpene. Einsteiger wählen 10%, Fortgeschrittene 20%. Entscheidend ist, dass das Produkt zuverlässig ist und keine unnötigen Zusatzstoffe enthält.

Kann man CBD-Blüten rauchen, um besser zu schlafen?
Theoretisch enthält auch das Verdampfen von CBD-Blüten Cannabidiol, das entspannen kann. In der Praxis empfehlen Experten jedoch Vorsicht: Rauchen belastet die Lunge und die Dosierung ist schwer kontrollierbar. Wenn überhaupt, dann nur rauchfrei im Vaporizer. Für einen gesünderen Schlaf sind sublinguale Tropfen oder ein Beruhigungstee oft die schonendere Variante.

Gibt es wissenschaftliche Studien zu CBD und Schlaf?
Ja, es gibt einige. Zum Beispiel verbesserte eine Studie mit über 1.700 Teilnehmern die Schlafqualität bei den meisten Anwendern, wenn sie täglich CBD einnahmen. Eine andere Untersuchung fand, dass 15 mg CBD bei gesunden Probanden einen ähnlichen Effekt erzielten wie 5 mg Melatonin (ein Schlafhormon). Das deutet darauf hin, dass schon kleinere Dosen helfen können. Gleichzeitig mahnen Forscher zur Vorsicht, da noch nicht alle Studien strengen Kontrollen unterlagen. Insgesamt gilt: Die Studienlage ist vielversprechend, aber weitere Untersuchungen nötig.

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