Allergie

Formen der Allergie im Überblick. Behandlung von Allergie in der Naturheilkunde Naturheilverfahren. Bei welcher Allergie kann Heilpraktiker helfen?

Allergien zählen heutzutage zu der Art Gebrechen, die sich vorzüglich mit Naturheilverfahren behandeln lassen. Aus diesem Grund sind Naturheilverfahren – unter Umständen in Begleitung der koventionellen Schulmedizin – unverzichtbar bei der Behandlung der Ursachen von Allergien.

 

Ursachen und Entstehung der Allergien

Eine Allergie entsteht immer dann, wenn der menschliche Körper sich gegen bestimmte – an sich harmlose – Stoffe zur Wehr setzt. In diesem Zusammenhang kann das menschliche Immunsystem auf alle möglichen Stoffe ungewollt und unangemessen reagieren. Bekannte Beispiele für Allergien sind eine Lebensmittelallergie sowie eine Hausstauballergie. Ende der 1920er Jahre waren weltweit nur etwa 1 bis 2 % aller Menschen von Heuschnupfen betroffen; Heute sind es jedoch bereits 12 %, was die Vermutung nahelegt, dass Allergien weltweit auf dem Vormarsch sind. Einige Allergien werden heutzutage, neben Umwelteinflüssen und genetischen Faktoren, durch eine übertriebene übermäßige Hygiene erklärt, die vor allem in den Industrieländern dafür verantwortlich ist, dass das Immunsystem eines Menschen unterfordert ist und letztlich überreagiert.

 

Eine Allergie zeigt sich oftmals bereits bei der zweiten Kontaktaufnahme mit dem allergieauslösenden Stoff (allergene Stoffe). Beim ersten Kontakt bildet das Immunsystem Antikörper gegen die als feindlich eingestuften Substanzen. Wird der menschliche Körper erneut mit entsprechenden Substanzen in Kontakt gebracht, wird eine große Anzahl entsprechender Antikörper nachgebildet. Während der Bekämpfung des entsprechenden Stoffes kommt es zu allergischen Reaktionen beim Betroffenen.

Erste Abhilfe gegen allergische Reaktionen kann durch Antihistaminika erreicht werden. Auf diese Weise werden entsprechende allergische Reaktionen durch den menschlichen Körper spürbar abgeschwächt. Jedoch gehen klassische Antihistaminika stets mit verschiedenen Nebenwirkungen einher, die den Körper des Betroffenen zusätzlich belasten können.

 

Allergie und ihre Symptome

Bei rund 5 – 7 % der Bevölkerung können verschiedene Nahrungsmittel eine Allergie auslösen, wobei die jeweiligen Beschwerden als sehr vielfältig zu bezeichnen sind. Diese äußern sich beispielsweise in Form von Durchfall, Schwellungen im Mund, Juckreiz, Atemnot oder Husten. Aufgrund der Tatsache, dass eine Nahrungsmittelallergie über einen langen Zeitraum unentdeckt bleiben kann, haben betroffene Personen oftmals eine wahre Ärzteodyssee hinter sich. Je nach Alter können die Auslöser für eine Nahrungsmittelallergie sehr vielfältig sein. Bei Säuglingen beispielsweise können Grundnahrungsmittel wie Weizen, Nüsse, Eier oder Milch im Vordergrund stehen. Bei Säuglingen haben Allergien gegen Nahrungsmittel jedoch die Tendenz, dass sie sich höufig bis zum Schulalter zurückentwickeln. Jugendliche und Erwachsene klagen hingegen oftmals über Nahrungsmittelallergien gegen Lebensmittel wie Nüsse, Gemüse oder Obst. Auch eine Laktoseintoleranz gehört heutzutage zu den häufigsten Allergien im Bereich der Nahrungsmittel.

 

Insektengifte: Bienen- und Wespenstich kann zur Allergie führen

Nicht weniger verbreitet wie Allergien gegen Nahrungsmittel ist die Insektengiftallergie. Während des Stichvorgangs geben Wespen und Bienen Giftstoffe in die Haut des Opfers ab. Als Folge entwickelt sich rund um die Einstichstelle eine rötliche Quaddel, die sich in der Regel nach wenigen Tagen wieder zurückbildet. Bei der Quaddelbildung, die bei jedem Menschen nach einem Bienen- oder Wespenstich auftritt, handelt es sich um eine gewöhnliche und an sich ungefährliche Abwehrreaktion des menschlichen Körpers. Wenn ein Mensch jedoch – aus welchen Gründen auch immer – eine Allergie gegen ein bestimmtes Insektengift entwickelt hat, kann der Körper mit übertrieben heftigen Symptomen reagieren. Dies kann konkret bedeuten kann, dass sich rund um die Einstichstelle starke Schwellungen bilden, die mit Schwellungen am Hals und im Gesicht sowie Atemnot und einer starken Hautrötung einhergehen können. Oftmals ist zu beobachten, dass diese allergischen Reaktionen bereits Sekunden oder wenige Minuten nach dem Stich einsetzen können.

 

Tierhaarallergie: Hunde und Katzen im Visier

Der Hund ist bekanntlich des Menschen bester Freund. Doch bei manchen Personen wird das Verhältnis zwischen dem treuen Vierbeiner und dem Herrchen durch eine Tierhaarallergie getrübt. Hierbei sind nicht die Haare des Tieres selbst die Allergene, sondern vielmehr Substanzen, die sich im Urin, Speichel oder Schweiß des Tieres befinden können. Diese haften sich an die Tierhaare und werden gemeinsam mit Staub in der Luft verbreitet. Wenn entsprechende Stoffe dann auf die menschliche Schleimhaut, beispielsweise der Augen oder der Nase, treffen, so kann es hierbei zu einer allergischen Reaktion kommen, wenn die Person sensibilisiert auf das jeweilige Tier ist.

 

Kostenerstattung für Naturheilkundliche Behandlung der Allergie

Diese Liste an Allergien ließe sich beliebig fortführen. Gegen nahezu alle heutigen Allergieformen gibt es Behandlungsansätze im Rahmen der Naturheilverfahren, die, je nach Tarif, gänzlich oder zumindest teilweise von den privaten Krankenversicherungen übernommen werden. Gesetzlich krankenversicherte Personen müssen hingegen oftmals mit hohen Eigenbeteiligungen rechnen, wenn sie sich für alternative Heilmethoden im Rahmen einer Allergiebehandlung entscheiden. Zusätzlich kann eine Krankenzusatzversicherung abgeschlossen werden, die je nach Tarif alternative Heilmethoden bis zu einem Höchstsatz erstattet.