Die Naturheilkraft des Tausengüldenkrautes

23. Mai 2012

Das Tausendgüldenkraut, auch mit dem wissenschaftlichen Namen „Centaurium umbellatum“ oder den im Volksmund gebräuchlichen Namen Erdgalle, Muttergotteskraut, Gottengnadenkraut, Gallkraut Wundkraut, oder auch als Fieberkraut bezeichnet, ist eine bis zu einem Meter hohe und kahl wirkende borstige Pflanze. Sie gehört zur Familie der Doldengewächse. Ähnlich der Brombeere vermehrt sie sich durch unterirdische Wurzelausläufer.

Eiförmige Blätter und braune Früchte

Die etwa 15 bis 25-strahligen Dolden fehlen die Hüllblätter sowie die Hüllchenblättchen. Die Blüten sind rauhaarig und gestielt. Die Blätter sind eiförmig und besitzen etwa sechs lange und scharf gezähnte Abschnitte.
Die etwa eiförmigen und nur rund 3 Millimeter großen Früchte sind braun gefärbt. Das Tausendgüldenkraut kommt in Europa, in Nordafrika und auch in Westasien vor. Es wächst vorwiegend auf Grasflächen sowie Waldwiesenflächen. Bevorzugt werden kalkarme und sandige Böden. In der Naturheilkunde werden die oberirdisch blühenden Pflanzenstiele genutzt.

Wirkung: Verdauungsfördernd und appetitanregend

Die Inhaltsstoffe wirken verdauungsfördernd und regen die Magensaftsekretion an. Bei Verdauungsbeschwerden sowie Appetitlosigkeit ist die Gabe von etwa 6 Gramm Tausendgüldenkraut am Tag angezeigt.
Die Einzeldosis beträgt entweder zwischen zwei und drei Gramm, also zwischen zwei und dreimal täglich verabreicht oder als Tagesdosis bei geringen Beschwerden zwei bis drei Gramm. Aus den Pflanzenteilen werden Aufgüsse gewonnen, welche einen bitteren Geschmack besitzen.

Weitere Artikel aus dieser Kategorie


Weitere Artikel mit diesem Schlagwort