Die Kraft der Bäume und ihr Nutzen in der Naturheilkunde

21. Mai 2012

Bäume enthalten nicht nur in ihren Pflanzenbestandteilen heilende Wirkstoffe, sie wirken sich auch als Gesamtorganismus positiv auf die Seele und den Körper aus. Ein Waldspaziergang beispielsweise wirkt beruhigend und kräftigend. Schon Johann Wolfgang von Goethe schwärmte über die Ruhe, welche über den Wipfeln der Bäume des Waldes liegt.

Vielfältige Funktion des Waldes

Der Wald wirkt einerseits als Lärmschutzwall, zugleich auch als reinigender Organismus. Der Wald und in ihm jeder einzelne Baum versorgt die Luft mit frischem Sauerstoff. Bäume wirken somit gleichsam als Filter für Schadstoffe. Rund ein Drittel der Bundesrepublik Deutschland ist bewaldet. Wie der NABU berichtet, sind etwa 90 Baum- und Straucharten in Deutschland beheimatet. Der häufigste Baum ist die immergrüne Fichte.

Es folgen Kiefer, Buche und schließlich mit einem Bestand von etwa 10 Prozentanteilen die Eiche. Obwohl der Wald heute vorwiegend aus forstwirtschaftlichen Zwecken genutzt wird, besitzen die Bäume und die in ihr steckende Kraft auch eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf den Menschen. Bäume stehen seit jeher für Halt, Kraft und Standhaftigkeit.

Kelten und Germanen: Bäume den Göttern geweiht

Nicht umsonst wird in einer Zahnpastawerbung ein Baum als standhaft, hier symbolisch, als Synonym für den tief verwurzelten Zahn genannt. Bereits im Altertum wurden Bäume verehrt. So weihten die Germanen die Esche und die Eiche den Göttern. Die Kelten betrachteten die Bäume und die Wälder als Orte, in denen Naturlebewesen und Geister ihre Heimstatt hatten. Diese Sichtweise geht nicht zuletzt auf die heilende Kraft vieler Bäume und Sträucher zurück.

Bäume: Heilmittel seit dem Altertum

So wurden bereits im Altertum gewisse Bäume zu Heilzwecken genutzt. Die Weidenrinde wurde als Mittel gegen Schmerzen und Fieber verwendet. Das in der Weidenrinde enthaltene Salicyl gilt noch heute als Urstoff des Aspirins. Die Rinde der Eiche diente im Altertum als Mittel gegen Hautreizungen.

Noch heute wird die Eichenrinde für die Behandlung von Ekzemen eingesetzt. Auch Birkenrinde besitzt heilende Kräfte. Sie kann ebenfalls gegen Hauterkrankungen helfen. Zudem besitzt die Birkenrinde eine leicht antibakterielle Wirkung. Ätherische Öle, gewonnen aus Nadelbäumen, dienen vielfach als Heilmittel gegen Atemwegserkrankungen.

Rosskastaniensamen dienen der Durchblutung und der Wachholder hilft gegen rheumatische Beschwerden. Neben der körperlichen Wirksamkeit der Bäume gibt es jedoch noch eine heilende und beruhigende Wirkung auf die Seele.

Die Seeele profitiert durch die Kraft der Bäume

Ein Spaziergang im Wald wirkt sich nicht nur positiv aufs Gemüt aus, sondern auch auf den Puls und den Blutdruck. Selbst das Stresshormon Kostisol nimmt hinsichtlich der Konzentration im Blut, bei einem Waldspaziergang, ab. Die Bäume sind somit nicht bloß Gewächse, sie sind Lebensspender, Heilkraft und zugleich Labsal für die Seele.

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