Die Goldrute in der Naturheilkunde

1. Juni 2012

Die Goldrute, im Volksmund auch als Goldraute, Heidnisches Wundkraut, Unsegenkraut, Heilwundkraut, Machtheilkraut, Gülden Wundkraut, oder Wisselnkraut bezeichnet, ist eine bis zu ein Meter hohe Pflanze, die zur Familie der Asteracea (Korbblütler) gehört. Die Blätter sind wechselständig, grob gesägt und elliptisch. Teilweise im oberen Bereich auch lanzettlich, fein-gesägt bis ganzrandig. Die Blütenköpfchen sind etwa 10 bis 15 mm breit. Die Blüten weisen eine gelbe Farbe auf. Die Blüten sind zwittrig. Die Blütezeit der Goldrute ist von Juli bis September.

Goldrute: Krautbestandteile werden gesammelt

Die Blütezeit der Riesen-Goldrute ist von August bis Oktober. Gesammelt wird das Kraut der Pflanze und zwar in der Zeit von Juli bis Oktober. Heimisch ist die Goldrute in Nordamerika. Sie wurde aber nach Europa eingeschleppt und ist hier zwischenzeitlich ebenso heimisch wie in Asien und Nordafrika.

Goldrute: positive Wirkung auf ableitende Harnwege

Die Pflanze kommt in lichten Wäldern, auf Heidestandorten und auf Weiden vor. Die naturheilkundliche Wirkung der Goldrute bezieht sich auf eine schwach krampflösende (spasmolytische) Wirkung. Daneben wirkt die Goldrute harntreibend und entzündungshemmend (antiphlogistisch).

Verwendet wird die Pflanze in der Naturheilkunde zur Durchpülung der ableitenden Harnwege und zur prophylaktischen Behandlung von Nierensteinen und Harngrieß. Die Tagesdosis beträgt 6 bis 12 Gramm. Die Goldrute wird in Form von Aufgüssen und in Form
anderer galenischer Zubereitungen eingenommen. Die Goldrute enthält Flavonoide, Saponine und auch Phenylglykoside als arzneilich wirksame Bestandteile.

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