Das Bruchkraut und seine heilende Kraft

29. Mai 2012

Das Bruchkraut gehört zur Familie der Nelkengewächse. Von naturheilkundlichem Interesse ist vor allem das kahle Bruchkraut. Dieses wird im Volksmund auch als Dürrkraut, Jungferngras, Krötengras, Sternkraut, Tausendkern, Kleiner Wegetritt, Henliewies oder auch Nimm-mir-nichts bezeichnet.

Kahle Bruchkraut: Blütezeit von Juli bis September

Die Pflanze ist kriechend, und besitzt etwa 30 Zentimeter lange Stängel. Die Blätter sind kahl und etwa ein Zentimeter lang. Die Blüten sind knäuelartig und sehr klein. Die Farbe der Blüten ist weiß-grünlich. Die Blütezeit des kahlen Bruchkrauts ist von Juli bis September. Gesammelt wird das Bruchkraut von Juli bis einschließlich August. Heimisch ist die Pflanze in Europa und Teilen von Asien. Das Bruchkraut kommt vorwiegend an Wegen und Sandrasengesellschaften vor.

Kahle Bruchkraut: Bewährt bei Nierenbeschwerden

Die heilende Wirkung ist eine leicht harntreibende und eine krampflösende. Angewendet wird das kahle Bruchkraut in der Naturheilkunde bei Blasenentzündungen und zur begleitenden Behandlung sowie zur Vorbeugung bei Nieren – und Atemwegserkrankungen.

Das Bruchkraut wird vorwiegend als Tee zu sich genommen. Dabei gilt es zu beachten, dass das kahle Bruchkraut nur in frisch geerntetem Zustand für die Arzneiherstellung verwendet werden darf. Da die Pflanze sehr selten ist, sollte diese nicht gesammelt werden, sondern als Zucht gehalten werden. Neben Flavonoiden sind auch Cumarinderivate, Herinarin, Umbeliferon sowie Triterpensaponine und ätherisches Öl als arzneilich wirksame Stoffe enthalten.

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