Anthroposophie und Schüssler Salze – Wie passt das zusammen?

18. März 2013

Die Anthroposophie wurde von Rudolf Steiner begründet. Unter der Anthroposophie wird eine allgemeine spiritueller Anschauung der Welt verstanden. Das Ziel der Anthroposophie ist es, den Menschen in Verbindung zum nicht Erklärbaren, also dem Übersinnlichen zu setzen.

Die Anthroposophie bedient sich dabei naturwissenschaftlicher Erkenntnisse ebenso wie fernöstlicher Lärmweisheiten. Aber auch Strukturelemente des deutschen Idealismus fließen in die Anthroposophie ein. Diese Form der Weltanschauung findet ihren Niederschlag sowohl in der Pädagogik als auch in der Medizin.

Schüssler Salze und Anthroposophie

Daneben gibt es noch Aspekte wie die Religion, die Landwirtschaft sowie eine besondere Form der Wirtschaftswelt. Rudolf Steiner wollte den Menschen zur Selbsterkenntnis und gleichsam zur Welterkenntnis führen. Auch im Bereich der Medizin wirkt sich die anthroposophische Weltanschauung aus.

So spiegeln sich in den Schüsslersalzen anthroposophische Sichtweisen. Die Schüsslersalze wurden von Wilhelm Heinrich Schüßler entwickelt. Schüßler ging dabei von der Annahme aus, dass Krankheiten durch Störungen des Mineralhaushaltes im Körper entstehen würden.

Die Homöopathie und Schüßler

Durch die Gabe homöopathischer Dosierungen bestimmter Mineralien sollen diese geheilt werden. Nach wissenschaftlichen Kriterien ist die Wirksamkeit von Schüsslersalzen nicht nachgewiesen. Dennoch berichten viele Betroffene von offenbaren Heilungserfolgen unter der Behandlung mit Schüsslersalzen.

Schüßler vertrat den Standpunkt, dass sich die Krankheit nur dadurch bekämpfen ließe, wenn eine Potenzierung der Salze stattfand. Dadurch sollten die Mineraldefizite der Körperzellen ausgeglichen werden. Nach Ansicht von Schüßler würden die Moleküle der Salze direkt in das Zeltinnere eindringen und dort ihre Wirkung entfalten.

Theorie des Mineralverlustes der Zelle

Schüßler vertrat weiter die Ansicht, dass ein pathogener Reiz die Funktion der Zellen verstärken würde. Da die Zelle versucht, sich gegen den Reiz zu wehren. Dieser Abwehrmechanismus ist nach Ansicht von Schüßler gekennzeichnet, durch einen mineralischen Funktionsverlust.

Dadurch würde es zu pathogenen Veränderungen der Zellen kommen, die dann krankheitsauslösend seien. Schüßler will seine Behandlungsmethode nicht als homöopathisch betrachtet wissen. Bei der Homöopathie gilt der Grundsatz, dass „Ähnliches durch Ähnliches“ geheilt werden könne. Stattdessen betrachtete Schüßler lediglich die homöopathische Dosis als der Homöopathie ähnlich.

12 Salze als Basis

Schüßler fand bei seinen zahlreichen angestellten Untersuchungen insgesamt zwölf unterschiedlicher Salze, die er sodann als Schüssler-Salze bezeichnete. Zu den zwölf Salzen gibt es noch 15 so genannte Ergänzungsmittel. Die zwölf Schüssler-Salze sind heute insbesondere in der so genannten Liste der 12 Schüssler Salze aufgeführt. Zu den zwölf Schüssler-Salzen, die auch als „Funktionsmittel“ bezeichnet wurden, zählen Calciumfluorid, Calciumphospaht, Eisenphosphat, Kaliumchlorid, Kaliumphosphat, Kaliumsulfat, Magnesiumhydrogenphosphat, Natriumchlorid, Natriumphosphat, Natriumsulfat, Kieselsäure und Calciumsulfat.

Anwendung in der Naturheilkunde

Mittels deung Schüssler-Salze sollen die zellulären Mineralstoffdefizite ausgeglichen werden. Heute findet die Behandlung nach Schüßler hauptsächlich in der Naturheilkunde beim Heilpraktiker ihren Niederschlag. Schüssler-Salze können in aufbereiteter Form in Tablettenform angewendet werden. Hergestellt werden die Schüssler-Tabletten nach dem Prinzip der homöopathischen Potenzierung. In der Regel sind Schüssler-Salze in der Potenzierungsstufe D6 oder D12 erhältlich.

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