Schmerzen

Entstehung und Behandlung von Schmerzen. Ursachen und Behandlungsmöglichkeit von Schmerzen durch Naturheilkunde. Wann kann ein heilpraktiker bei welchen Schmerzen helfen?

 

Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen in der Naturheilkunde

Schmerzen kennt jeder Mensch. Die Ursache für Schmerzen kann jedoch ebenso vielfältig sein wie die Auswirkungen des Schmerzes auf das Leben des Betroffenen. Der Bereich der Naturheilverfahren bietet heutzutage ein breites Repertoire an Behandlungsmöglichkeiten.Grundsätzlich lassen sich Schmerzen in akute Schmerzen respektive kurzfristige sowie chronische Schmerzen unterteilen.

Akute Schmerzen sind ein Warnsignal des menschlichen Körpers, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und behandelt werden sollte. Akute Schmerzen entstehen durch die Tatsache, dass Nervenenden überreizt oder geschädigt sind und entsprechende Schmerzsignale über die Nervenbahnen zum Gehirn hin gesendet werden.

Chronische Schmerzen können immer wieder auftreten oder über einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahr anhalten. Charakteristisch für chronische Schmerzen ist die Tatsache, dass sich diese mithilfe von Medikamenten der klassischen Schulmedizin kaum in den Griff bekommen lassen. Zu besonders häufigen Schmerzarten im Bereich der chronischen Schmerzen sind Kopf- und Rückenschmerzen zu zählen.

 

Chronische Rückenschmerzen

Bei chronischen Rückenschmerzen handelt es sich um die häufigsten Schmerzerkrankungen überhaupt. Diese liegen als Ursache für Arbeitsunfähigkeit weltweit an zweiter Stelle. Sie werden nur von Erkältungskrankheiten übertroffen. Besonders häufig sind die Lendenwirbelsäule und Halswirbelsäule von entsprechenden Schmerzen betroffen. Heutzutage lassen sich 70 % der Rückenschmerzen in den Bereich der Lendenwirbelsäule einordnen. Verschiedene Schätzungen zahlreicher Experten gehen davon aus, dass rund 75 % der erwachsenen Bevölkerung in den Industrienationen zumindest einmal während des Lebens unter Rückenschmerzen zu leiden hat, wobei diese Tendenz als steigend zu bezeichnen ist.

Personen, die unter chronischen Rückenschmerzen zu leiden haben, fühlen sich in der Regel nicht nur stark hinsichtlich ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Aufgrund der Diagnose Rückenschmerzen entstehen der Volkswirtschaft Jahr für Jahr große finanzielle Verluste in Milliardenhöhe. Bei Rückenschmerzen handelt es sich um den häufigsten Grund für einen stationären Aufenthalt, beispielsweise in Kur- oder Krankenhäusern.

Charakteristisch für Rückenschmerzen ist die Tatsache, dass bei diesen die Identifizierung einer eindeutigen Ursache nicht immer möglich ist. Häufig kann die klassische Schulmedizin die Ursache der Schmerzen nur in verschiedenen Bereichen und Fehlfunktionen der Wirbelsäule vermuten. Muskelverspannungen beispielsweise können bei vielen Patienten gemeinsam mit Rückenschmerzen festgestellt werden. Diese lassen sich häufig auf eine Fehlhaltung des Betroffenen zurückführen, wobei nicht immer eindeutig geklärt werden kann, ob die Rückenschmerzen an sich der Auslöser der Schmerzen sind oder dies entsprechende Muskelverspannungen, die mit schmerzbedingten Fehlhaltungen einhergehen können, sind.

 

Chronische Kopfschmerzen

Neben Rückenschmerzen handelt es sich bei Kopfschmerzen um die zweithäufigste Schmerzart überhaupt. Betroffene Personen beschreiben Kopfschmerzen häufig unterschiedlich. Der eine empfindet Kopfschmerzen als besonders aggressiv und stechend, während der andere Kopfschmerzen als dröhnend und ziehend beschreibt. Untersuchungen haben ergeben, dass etwa 30 – 70 % der deutschen Bevölkerung unter Kopfschmerzen leidet. Ähnlich wie bei Rückenschmerzen, ist eine eindeutige Ursachendiagnose im Rahmen von Kopfschmerzen nicht immer möglich. Vielfach können sekundäre Ursachen für Kopfschmerzen gefunden werden, wie beispielsweise Verspannungen in der Hals- oder Rückenmuskulatur sowie Erkrankungen der Zähne.

 

Migräne und Spannungskopfschmerz

Der Hauptanteil im Bereich der Kopfschmerzen lässt sich in zwei verschiedene Arten unterscheiden: Die Migräne und der Spannungskopfschmerz. Letzterer tritt nahezu doppelt so häufig wie eine Migräne auf. Bei entsprechenden Kopfschmerzen handelt es sich um schmerzhafte Erfahrungen, die jedoch vielfach keinerlei gefährliche Ursachen besitzen. Der Körper eines Menschen kann beispielsweise zu viel Stress, zu wenig Schlaf oder übermäßigen Alkoholgenuss mit Kopfschmerzen quittieren. Eine Migräne macht sich bei Frauen doppelt so häufig bemerkbar wie bei Männern.

Eine Migräneattacke kündigt sich oftmals über einen längeren Zeitraum hinweg an. Typische Symptome im Vorfeld können Handkribbeln, Übelkeit oder eine verschwommene Sicht sein. Der Migräneschmerz befällt den Betroffenen häufig überfallartig und beschränkt sich vielfach nur auf eine Seite. Lärm- und Lichtempfindlichkeit sind ebenso typisch im Rahmen einer akuten Migräneattacke wie Übelkeit. In der Regel hält ein Migräneanfall bis zu 72 Stunden an. Vielfach kann beobachtet werden, dass Migräneattacken bei Frauen unmittelbar vor der Monatsblutung besonders häufig auftreten.

 

Kostenerstattung naturheilkundlicher Behandlung durch die Krankenversicherung

Heutzutage existiert im Bereich der Naturheilverfahren eine große Palette an alternativen Heilmethoden der Naturmedizin, die eine deutliche Erleichterung bei Schmerzen mit sich bringen können. Vor allem, wenn schulmedizinische Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, empfiehlt sich die Naturheilkunde mit ihrem ganzheitlichen Ansatz und konnte bereits vielen Patienten helfen. Je nach gewähltem Tarif im Rahmen der privaten Krankenversicherung kommen die Versicherungsträger anteilig oder vollständig für anfallende Kosten auf. Gesetzlich krankenversicherte Personen hingegen müssen Präparate im Rahmen der Naturheilverfahren vielfach aus eigener Tasche bezahlen.